Friedrich Cerha ist ein österreichischer Komponist und Dirigent, der am 17. Februar 1926 in Wien geboren wurde. Er gilt als einer der führenden Vertreter der österreichischen zeitgenössischen Musik.
Cerha begann seine musikalische Ausbildung am Wiener Musikgymnasium und setzte sein Studium an der Wiener Musikhochschule bei Alfred Uhl fort, wo er Komposition und Dirigieren studierte. Er war auch Schüler von Wolfgang Fortner und René Leibowitz.
Als Komponist ist Cerha bekannt für seine experimentelle Herangehensweise an die Musik und für seinen Einsatz von aleatorischen und seriellen Techniken. Einige seiner bekanntesten Werke sind die Oper "Der Rattenfänger" (1974-1975), das Orchesterwerk "Spiegel" (1960) und das Flötenkonzert "Acht Sätze" (1979).
Cerha war auch als Dirigent aktiv und leitete verschiedene renommierte Orchester, darunter die Wiener Philharmoniker und die Berliner Philharmoniker. Als Dirigent hat er sich besonders für die zeitgenössische Musik eingesetzt und zahlreiche Uraufführungen von Werken zeitgenössischer Komponisten dirigiert.
Friedrich Cerha erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für sein musikalisches Schaffen, darunter den österreichischen Staatspreis für Musik (1979) und den Internationalen Ernst von Siemens Musikpreis (2006). Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Akademie der Künste in Berlin.
Im Alter von über 90 Jahren ist Friedrich Cerha immer noch aktiv und komponiert weiterhin Musik. Sein Schaffen hat einen großen Einfluss auf die zeitgenössische Musikszene und seine Werke werden weltweit aufgeführt.
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